Mittwoch, 16. Juli 2014

Wieder zu Hause!

Nach langen und anstrengenden Rückflugen sind wir nun wieder zu Hause bei unseren Familien und Freunden. Die Zeit und die, die wir in Panama hatten möchten wir nicht missen. Unsere Entscheidung, diesen Schritt für elf Monate zu machen, würden wir immer wieder so treffen.

Nach der ersten Woche hat man sich auch schon ganz gut eingelebt. Jetzt freuen wir uns auf die nächsten Schritte in unserem Leben und in naher Zukunft wieder nach Panama zurückzukehren. 

Vielen Dank an alle die uns bei unserem Jahr und Projekten unterstützt haben. An den Panama-Kreis und alle Freiwilligen, unsere Familie von CEPAS in Panama und alle unsere Freunde in Panama und Deutschland.

Saludos,

Lina, Ela, Pablo, José

Dienstag, 20. Mai 2014

Wahlen, letztes Mal Jemé, Volcán Barú

Wahlen 2014

Am 4. Mai fanden in Panama die Präsidentschafts- und Parlamentswaheln statt. Bereits seit unserer Ankunft in Panama im vergangenen Juli waren die Straßen voll mit Wahlwerbung. In den letzten zwei Monaten wurde der Wahlkampf von den drei großen Kandidaten José Domingo Arias (Cambio Democrático), Juan Carlos Varela (Panameñista) und Juan Carlos Navarro (Revolucionario Democrático) ihren Wahlkampf nocheinmal intensiviert. 

Im Radion und im Fernsehen liefen permanent Wahlwerbespots und überall sah man Wahlkampfveranstaltungen. Anders als in Deutschland, gingen die Kandidaten viel unfairer miteinander um. So wurde z.B. in einem Werbespt der Regierungspartei Cambio Democrático der Konkurrent Varela verhöhnt, in dem die Regierungserfolge aufgezählt wurden, während man im Hintergrund einen schnarchenden Varela hören sollte.

Die Wahl gewann Juan Carlos Varela mit 39% vor José Domingo Arias (31%) und Juan Carlos Navarro (28%).

 Abschied aus Jemé

In der vergangenen Woche sind wir das letzte Mal in diesem Jahr in das Bergdorf Quebrada Jemé gelaufen. Wir mussten noch einige kleinere Arbeiten an der Trinkwasserleitung abschließen und den großen Wassertank an seine neue Position stellen.

Der Tank an seiner Position.
Links im Bild: Die neue Quellen einbetoniert und an die bisherige Leitung angeschlossen.
Hintergrund war, dass wir eine neue Quelle an das Wassersystem angeschlossen haben, um auch in der Trockenzeit, den Wasserverbrauch des Dorfes und vor allem des Gartens abdecken zu können.

Zum Abschluss gab es eine kleine Feier. Wir haben mit den Dorfbewohnern den traditionellen Tanz Cumbia getanzt und viele Abschiedsfotos mit den Familien gemacht. Zudem durften Raphaela und Lina ein traditionelles Kleid der Ngöbe-Bugle-Indigenen anziehen, die sog. Naguaba.

Wir Vier mit der gesamten Dorfgemeinschaft.


Volcán Barú

Letztes Wochenende sind wir auf den höchsten Berg Panamas gewandert. Der Volcán Barú liegt nahe des Touristenortes Boquete in der Provinz Chiriqui. Vom Dorf aus sind wir mit einem Kleinbus auf 1700 m Höhe gefahren, um von da aus den 3474 hohen Vulkan zu erklimmen. Erschwert wurde der 13,5 km lange Weg durch eine in Panama ungewohnte, eisige Kälte und eine erschlaffende Müdigkeit, da man auf den Vulkan in der Nacht besteigt, um den Sonnenaufgang zu sehen.

          Wir Vier am Gipfelkreuz auf 3474 m Höhe.

Der herrliche Sonnenaufgang über Panama.
Die Aussicht ist Belohnung genug für die Strapazen des Aufstiegs.
Bereits in 5 Wochen fliegen wir wieder zurück nach Deutschland. Wir freuen uns schon auf unsere Familie und Freunde, denken aber natürlich, dass die Zeit in Panama doch viel zu schnell vorbei gegangen ist.

Donnerstag, 13. März 2014

Carnevales in Panama

Am ersten Märzwochende begannen die panamaischen Karnevalsfeierlichkeiten. Vier Tage lang herrschte Ausnahmezustand.

Vor allem die Halbinsel Azuero im Süden Panamas ist für ihren Karneval in ganz Lateinamerika bekannt.

Auch wir vier sind zu diesem Anlass feiern gegangen. Ocu ist ein eher überschaubarer und ruhiger Ort, doch an Karneval finden sich auch hier große Menschenmassen zusammen.



 Über Tag wird auf der Straße gefeiert und abends gehen Partys in Großraumdiscos im Freien weiter.


 Mit Freunden aus Deutschland, die zu Besuch waren, hatten wir viel Spaß!



 Mit Wasser aus großen Tankwagen wird die Menge ständig nass gespritzt.


 Kurzfristig wurden wir auf einen Tank LKW eingeladen und durften das Geschehen von oben aus genießen.


 Dicht an dicht drängen sich tausende Menschen. Es wird getrunken, getanzt und gefeiert.









Honigernte


Das Honigprojekt von CEPAS besteht seid ca 6 Jahren. Campesinos (Bauern) in der gesamten Provinz Veraguas besitzen durch die Unterstützung der Organisation Bienenvölker.

Ab Februar jeden Jahres sind die Honigwaben gefüllt und müssen geschleudert werden. Bei diesen Arbeiten helfen auch wir in diesem Jahr.



 Armando, "der Bienenkönig" leitet das Bienenprojekt und besitzt langjährige Imkereierfahrung. Hier werden die Waben aus den Bienenkästen entfernt.



 Rauch beruhigt die Bienen. Die vollen Waben werden in einer Wanne zwischengelagert.



Der Deckel der schleuderreife Honigwabe muss entfernt werden, damit sich der Honig beim schleudern löst.


 Zentrifuge. 4 Waben können gleichzeitig geschleudert werden.



 Frisch geschleuderter Waldhonig wird in Eimern abgefüllt.

Für den Honig erhalten die Campesinos Geld und haben so ein kleines Einkommen, sie sind dadurch nicht ausschließlich abhängig vom eigenen Nahrungsmittelanbau.

In Santiago füllen wir den Honig von einem großen Tank aus in Flaschen ab. In lokalen Supermärkten und Läden wird der Honig dann verkauft.




Wasserleitungen in Caña Brava

Buenas Dias a Todos y Todas,


Im neuen Jahr 2014 ist der Wasserleitungsbau in Caña Brava unser neues Hauptprojekt. Vor allem dank der fleißigen Dorfgemeinschaft konnte das Projekt in wenigen Wochen fertiggestellt werden.

Der Interamericana ca. 1 Stunde Richtung David folgend liegt Caña Brava eine halbe Stunde Fußweg von der Hauptstraße entfernt.

Hier leben campesinos (Bauern) in einfachsten Verhältnissen. Man wohnt in Lehmhütten und es gibt keinen Strom, obwohl ganz in der Nähe riesige Hochspannungsleitungen nach David führen.

Insgesamt gibt es 16 Häuser, 9 Häuser besaßen schon vorher durch die Unterstützung eines Regierungsprogramms Wasseranschlüsse.

Nach Aussage einiger Einheimscher hängt die Unterstützung der Regierung ausschließlich von der Partei ab, die man wählt. Die 7 Familien ohne Wasseranschlüsse wählen offenbar eine Nichtregierungspartei.
Jedoch wurden diese fehlenden Wasseranschlüsse nun durch Panamakreishilfe und Cepas, der lokalen Organisation für die wir Freiwillige arbeiten, installiert.

Da die Wasserquellen allesamt sehr viel höher als die Wohnhäuser liegen, ist der Bau von Leitungen zu den Häusern relativ einfach.



 Die natürliche Wasserquelle vor der Erschließung.



Die erschlossene Quelle, ein Betonkasten garantiert sauberes Wasser in den Leitungen.



 Baumaterialien werden mit altem Militärtruck in die Nähe der Quelle gebracht. Das restliche Stück müssen die Materialien unter großen Anstrengungen getragen werden.



  PVC - Rohre werden mit Kleber verbunden und in der Erde verlegt.



Der Wassertank etwas unterhalb der Quelle sammelt das Wasser und verteilt es dann weiter an die einzelnen Häuser.

Nun gibt es für jedes der 7 Häuser fließendes Wasser direkt aus dem Hahn und die Einheimischen müssen das Wasser nicht mehr in mühsamer Arbeit vom Fluss transportieren.

Da die Arbeiten Ende Februar abgeschlossen wurden, konnte das Wasserleitungsprojekt schon eingeweiht werden.

Viele Grüße aus Panama!

Lina, Raphaela, Max und Paul